Weltweit gibt es unzählige Initiativen, Projekte, alternative Lebensformen,
die gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung kämpfen und den
Einklang mit der Natur, den kulturellen Austausch und die friedliche
Kooperation zwischen den Völkern anstreben. Für die Entfaltung all dieser
Initiativen müssen wir die politische und wirtschaftliche Grundlage schaffen.
Hier die Idee zu einem Wirtschaftskreislauf der Nachhaltigkeit, der
schrittweise den Weltmarkt grenzenloser Angebote ablöst und das
Gemeinwohl ins Zentrum menschlichen Zusammenlebens setzt.
Stell Dir vor, Du führst neben Deinem Girokonto ein Öko-Konto mit der
dazugehörigen Öko-Chipkarte. Über die Öko-Chipkarte kannst Du nur
nachhaltige Waren/Produkte kaufen. Beim Einkauf z.B. in einem Supermarkt
werden die Kosten der nachhaltigen Waren an der Kasse über Deine
Chipkarte abgerechnet, den Rest zahlst Du mit Euro bzw. der gängigen
Währung eines Landes.
Die staatlich gesetzten Rahmenbedingungen:
- Bürger*innen erhalten als Anreiz einen monatlichen Bonus von z.B. 200
oder 300 Euro auf Ihr Öko-Konto. (Dies könnte möglicherweise auch der
erste Schritt zu einem nicht ganz bedingungslosen Grundeinkommen sein)
- Bürger*innen sollten auch nach eigener Einschätzung Gelder von ihrem
Girokonto aufs Öko-Konto mit einem staatlich geförderten Plus bis zu
überweisen können. (z.B. bis monatlich 1.000 Euro 15%, bis monatlich
3.000 Euro 10% und 5% oder noch weniger, was darüber liegt)
- Unternehmen, die in den Markt der Nachhaltigkeit einsteigen wollen,
müssten sich einer Ökobilanz unterziehen, um ein entsprechendes
Nachhaltigkeitssiegel für Ihre Waren/Produkte zu erhalten und sollten
zusätzlich steuerlich begünstigt werden. (Christian Felber: Gemeinwohl-
Ökonomie)
Ein wirtschaftliches, ökologisches, soziales und kulturschaffendes
Lenkungsmittel zu einem Bewusstseinswandel, der das gesellschaftliche
Zusammenleben aus der Falle von Profitdenken und maßlosem Wachstum
in eine Welt von mehr Gleichheit, Gerechtigkeit und Frieden führt?
Walter Moritz, 10. Februar 2020
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