Walter Moritz: Die Öko-Chipkarte - Schritte zu einem nachhaltigen Wirtschaftskreislauf

 

Weltweit gibt es unzählige Initiativen, Projekte, alternative Lebensformen,

die gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung kämpfen und den

Einklang mit der Natur, den kulturellen Austausch und die friedliche

Kooperation zwischen den Völkern anstreben. Für die Entfaltung all dieser

Initiativen müssen wir die politische und wirtschaftliche Grundlage schaffen.

 

Hier die Idee zu einem Wirtschaftskreislauf der Nachhaltigkeit, der

schrittweise den Weltmarkt grenzenloser Angebote ablöst und das

Gemeinwohl ins Zentrum menschlichen Zusammenlebens setzt.

Stell Dir vor, Du führst neben Deinem Girokonto ein Öko-Konto mit der

dazugehörigen Öko-Chipkarte. Über die Öko-Chipkarte kannst Du nur

nachhaltige Waren/Produkte kaufen. Beim Einkauf z.B. in einem Supermarkt

werden die Kosten der nachhaltigen Waren an der Kasse über Deine

Chipkarte abgerechnet, den Rest zahlst Du mit Euro bzw. der gängigen

Währung eines Landes.

 

Die staatlich gesetzten Rahmenbedingungen:

- Bürger*innen erhalten als Anreiz einen monatlichen Bonus von z.B. 200

oder 300 Euro auf Ihr Öko-Konto. (Dies könnte möglicherweise auch der

erste Schritt zu einem nicht ganz bedingungslosen Grundeinkommen sein)

- Bürger*innen sollten auch nach eigener Einschätzung Gelder von ihrem

Girokonto aufs Öko-Konto mit einem staatlich geförderten Plus bis zu

überweisen können. (z.B. bis monatlich 1.000 Euro 15%, bis monatlich

3.000 Euro 10% und 5% oder noch weniger, was darüber liegt)

- Unternehmen, die in den Markt der Nachhaltigkeit einsteigen wollen,

müssten sich einer Ökobilanz unterziehen, um ein entsprechendes

Nachhaltigkeitssiegel für Ihre Waren/Produkte zu erhalten und sollten

zusätzlich steuerlich begünstigt werden. (Christian Felber: Gemeinwohl-

Ökonomie)

 

Ein wirtschaftliches, ökologisches, soziales und kulturschaffendes

Lenkungsmittel zu einem Bewusstseinswandel, der das gesellschaftliche

Zusammenleben aus der Falle von Profitdenken und maßlosem Wachstum

in eine Welt von mehr Gleichheit, Gerechtigkeit und Frieden führt?

 

Walter Moritz, 10. Februar 2020

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